Der Verlag Internationaler Gedenkmünzen aus München produzierte Mitte des 20. Jahrhunderts etliche Medaillen aus Edelmetallen, u.a. Medaillen zur Mondlandung aber auch zu Themen aus der Deutschen Geschichte. Die Medaillen tragen die Punze HH auf der Prägung sowie den Reinheitsgrad, z.B. 900 oder 999,9 für Feingold. Sammlerwerte haben sich bei diesen Prägungen bisher kaum eingestellt, es handelt sich aber um teils sehr schöne Prägebilder und die Preise für diese Prägungen liegen i.d.R. nah am Materialpreis, so dass diese Medaillen Ausgaben für interessierte Sammler durchaus interessant sind.

Die Goldmedaille zur Ehrung der Verleihung des Friedensnobelpreises an Willy Brandt im Jahr 1971 symbolisiert einen bedeutenden Moment in der Geschichte der internationalen Diplomatie und des Friedens. Willy Brandt, damaliger Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, erhielt den Friedensnobelpreis für seine bemerkenswerten Anstrengungen zur Entspannung des Kalten Krieges und zur Förderung des Friedens und der Versöhnung in Europa, insbesondere durch seine Ostpolitik. Diese Politik zielte darauf ab, die Beziehungen zwischen West- und Ostdeutschland sowie zwischen dem Westen und den osteuropäischen Staaten zu verbessern. Brandts berühmter Kniefall von Warschau, eine Geste der Demut und des Bedauerns am Denkmal des Warschauer Ghetto-Aufstands, wurde zu einem mächtigen Symbol der Versöhnung. Diese Goldmedaille ehrt Brandts visionäre Führung und seinen unermüdlichen Einsatz für den Frieden, der weit über die Grenzen Deutschlands hinaus eine nachhaltige Wirkung hatte. Sie ist ein Zeugnis seines Erbes und seiner Inspiration für zukünftige Generationen, die sich für Frieden und Verständigung einsetzen.